“1977 in St. Petersburg geboren, studierte er zunächst Mathematik an der Staatlichen Universität seiner Geburtsstadt sowie Komposition an der Rimskij-Korsakow-Musikhochschule bei Sergej Slonimsky. An der Hochschule für Musik und Theater München setzte er bei Dieter Acker das Kompositionsstudium bis zum Abschluss mit dem Meisterklassendiplom im Jahre 2002 fort. Parallel dazu absolvierte er an der Musikhochschule Nürnberg-Augsburg seine Ausbildung im Hauptfach Klavier (Meisterklassen-diplom 2004).
Mark Pogolski verfolgt eine intensive Tätigkeit als Komponist und hat für sein Schaffen schnell entsprechende Anerkennung gefunden: 2001 wurde er mit dem Kompositions-Förderpreis der Jungen Philharmonie Brandenburg ausgezeichnet und erhielt einen Kompositionsauftrag für ein Capriccio für Sinfonieorchester, das im Berliner Konzerthaus unter der Leitung von Sebastian Weigle uraufgeführt wurde. 2002 gewann er den 1. Preis des internationalen Alfred-Schnittke-Kompositionswettbewerbes in Moskau. Seine Kompositionen sind seither in Russland, Deutschland, österreich, Spanien und den USA aufgeführt sowie auf CD und DVD produziert worden. Besondere Erwähnung verdient seine Bearbeitung der Filmmusik von Fritz Langs Metropolis für Klavier zu vier Händen, die er gemeinsam mit dem Pianisten Aljoscha Zimmermann eingespielt hat. Gemeinsam mit der Violinistin Sabrina Zimmermann hat sich Mark Pogolski international als Live-Interpret historischer Filmmusiken und als Mitglied des renommierten Zimmermann-Ensembles einen Namen gemacht. Mit dem Ensemble ist er laufend bei zahlreichen Filmfestivals in Deutschland, österreich, der Schweiz, Schottland und China eingeladen.
2008 komponierte er im Auftrag der Stadt Ingolstadt das Ballett Cinderella (Choreographie: Kirill Melnikov). 2010 wurde ein weiteres Werk von ihm, die Ballettmusik zu Nosferatu mit großem Erfolg in München uraufgeführt. 2012 schrieb er die Bühnenmusik zum Ballett Sommernachtstraum alla bavarese und 2015 - in Kooperation mit dem Komponisten Bernd Redmann - Musik zum Tanztheater Gradus ad parnassum (beide Uraufführungen fanden erneut in Kirill Melnikovs Choreographie im Münchner Prinzregententheater statt). Im selben Jahr war er Composer in Residence beim IV. Internationalen Dirigenten-Meisterkurs El Escorial in Spanien. In der Saison 2016/17 wurde die zweite Fassung seiner Cinderella in einer neuen Choreographie von Heinz Manniegel in München aufgeführt.
Seit 2009 ist Mark Pogolski Musikalischer Leiter der Ballett-Akademie an der Hochschule für Musik und Theater München, wo er auch Musiktheorie und Improvisation unterrichtet.
Für I VIRTUOSI AMBULANTI e.V. debütierte er im Oktober 2012 als Pianist im Rahmen eines Konzertes mit Salonkantaten des Belcanto auf Schloss Esterházy in Eisenstadt. Mit der Uraufführung der "Akademie Wertheriade 14" übernahm er erstmals die musikalische Leitung eines Opernprojektes. 2017 dirigiert er die zeitgenössische Erstaufführung der Originalfassung von Carlo Coccias Die Herzogin von Guise.
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