Dmitri Sokolov-Katunin - Bewegungschoreographie

katunin

Der in Russland geborene Tänzer und Choreograph studierte zunächst an der renommierten Waganova-Akademie in St. Petersburg. Nach seinem Studienabschluss tanzte er am Bolschoi Theater in Moskau und, als Erster Tänzer, am damaligen St. Petersburger Maly-Theater, dem heutigen Mikhailovsky-Theater. Gleichzeitig absolvierte er - ebenfalls in St. Petersburg - am Rimskij-Korsakov Konservatorium eine Ausbildung zum Choreographen.

Seine ersten Schritte auf einer mitteleuropäischen Bühne machte Dmitri Sokolov-Katunin in Salzburg anlässlich des Festivals Toujours Mozart. Im Jahre 2000 waren seine Choreographien erstmals auf der Internationalen Tanzmesse in Essen zu sehen. In München stellte er sich ein Jahr später, im Rahmen eines internationalen Galakonzertes, als Choreograph vor. Seine erste abendfüllende Eigenkreation präsentierte er 2003 im Deutschen Theater (München) und - als Wiederaufnahme - 2005 in Dublin: das zweiaktigen Ballett Der verzauberte Schwan. 2007 ergab sich im Zusammenhang mit der modernen Wiederaufführung der musikalischen Komödie Die stumme Serenade (Erich Wolfgang Korngold) im Münchner Haus der Kunst eine erste Zusammenarbeit zwischen Dmitri Sokolov-Katunin und Nicolas Trees (Inszenierung).

An der Ballett-Akademie der Musikhochschule für Musik und Theater in München unterrichtet er Charaktertanz, Nationaltanz, Historischen Tanz und Schauspiel. Zudem erschafft er immer wieder Choreographien für unterschiedliche Produktionen der Hochschule, die auf den Bühnen von Gasteig, Prinzregententheater und der Bayerischen Staatsoper zu sehen sind. So kreierte er zuletzt, im Mai 2017, sowohl die Choreographie als auch die Kampfszenen für eine Neuproduktion von Händels Oper Julius Cäsar.

Für I VIRTUOSI AMBULANTI e.V. gibt er mit der Bewegungschoreographie für Carlo Coccias Die Herzogin von Guise sein Début.