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I Virtuosi ambulanti e.V.


  • Georg Glasl - Zither

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© Georg Glasl
GEORG GLASL

Als Musiker, Künstler und Zithervirtuose ist Georg Glasl ein nachdenklicher Grenzgänger zwischen verschiedenen Stilen und Formen: Die Zither klingt bei ihm immer anders als erwartet.

Sein Vater spielte Zither, sein Bruder lernte das Instrument, also blieb Georg nichts anderes übrig, als ebenfalls Zitherspieler zu werden. 1967 startete der knapp Zehnjährige seine Karriere mit ersten Auftritten auf Heimatabenden. Musizierend verbrachte er seine Jugend in Wirtshäusern. Studiert hat er Musik in München und am Mozarteum in Salzburg. Mittlerweile lehrt er als Dozent für Zither (Prof.h.c.) an der Münchner Hochschule für Musik und Theater.

Er musiziert mit äußerst renommierten Orchestern: Genannt seien an erster Stelle die Wiener Philharmoniker, an deren traditionellem Neujahrskonzert er bereits zu Gast war, aber auch das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie das NDR Radiophilharmonieorchester Hannover, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg und das ehemalige SWR Sinfonieorchester Baden-Baden.

Violeta Dinescu, Georg Friedrich Haas, Wilfried Hiller, Bernd Redmann und Dieter Schnebel sind nur einige der großen Komponisten der Gegenwart, mit welchen Georg Glasl zusammengearbeitet hat. Daher ist er bei zahlreichen großen Festivals für Neue Musik und renommierten Konzertreihen zu Gast: Musica viva (München), Steirischer Herbst, Wien modern, Klangspuren (Schwaz/Tirol), beim Bemus Festival (Belgrad), Beijing Modern Music Festival, MITO Festival (Turin) sowie an der Deutschen Oper Berlin.

Als vielseitiger Künstler und Musiker konzipiert und interpretiert der Zithervirtuose auch spartenübergreifende Eigenproduktionen und -projekte: Von deren Vielfalt zeugen Titel wie Marienleich, Musikinstallation (Kunst im öffentlichen Raum, München 2006), Die Hin- und Herrichtung des Andreas Hofer in Brixen/Bressanone (2009), Alpenglühen am Bayerischen Staatsschauspiel in München oder das Hörspiel Der Zitherspieler (Bayerischer Rundfunk, 2012). Als Szenische Annäherung an den Hitler-Attentäter Georg Elser war der Titel 2019 bei den Europäischen Wochen in Passau zu sehen — 2023 wiederum wurde er in München als Musikalische Bühnenaktion an der Hochschule für Musik und Theater gezeigt. Im NDR Landesfunkhaus Hannover wurde 2015 Das verlorene Lächeln uraufgeführt und ausgestrahlt. 2021 initiierte er in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar einenMongolisch-Bayerischen Dialog und 2022, beim Festival Neue Musik hoch2, einen Tschechisch-Deutschen Dialog mit dem Titel Spur – Dráha. Die Produktion war in Prag, München und weiteren Städten Tschechiens und Bayerns zu hören. 2022 gastierte er erneut bei den Europäischen Wochen mit einer Zitherpartie auf der Donau — Auf den Spuren der Nilfahrt von Herzog Max in Bayern.

Darüber hinaus ist Georg Glasl Leiter des 2005 von ihm gegründeten Internationalen Wettbewerbs für Zither (Ernst Volkmann-Preis). 1995 initiierte er zudem das Zither-Festival München, das bis 2015 stattfand und dessen Künstlerischer Leiter er war. 2009 wurde er mit dem Musikförderpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. Zahlreiche CD- und Rundfunk-Aufnahmen, Musikpublikationen und Fachbeiträge runden seine künstlerische Vita ab.

2023 musiziert er erstmals für I Virtuosi ambulanti: Im Rahmen des bevorstehenden Konzertes gelangen seine Neuinterpretationen von Werken Joseph Christoph Achleitners zur Uraufführung.

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