Gebürtige
Münchnerin, studierte Theaterwissenschaft an der LMU und arbeitet seit 1994 im Personalreferat der Bayerischen Staatsoper, seit 1996 ist sie an der Staatsoper außerdem Gleichstellungsbeauftragte und seit 1998 Personalrätin. Ihrer Liebe zur Oper frönt sie seit vielen Jahren als Statistin, Tänzerin und Guide an der Bayerischen Staatsoper. Als Regisseurin und Schauspielerin der Theatergruppe ProSecco hat sie Schauspielklassiker wie Faust, Kabale und Liebe und Minna von Barnhelm auf die Bretter gestellt und damit im In- und Ausland reüssiert.
Als Kostümbildnerin betreute sie zahlreiche Theater- und Filmproduktionen, u.a. Produktionen des Richard-Strauss-Konservatoriums, das Isny Opernfestival und Filme der HFF. Sie engagiert sich seit Jahren auch (kultur-)politisch und ist heute die stv. Vorsitzende des FDP-Landesfach-ausschuss "Wissenschaft, Forschung, Hochschule und Kultur" und ebenso Mitglied im FDP-Bundesfachausschuss Kultur.
Außerdem ist sie seit 2002 gewähltes Bezirksausschussmitglied der LH München (BA 15) und dort seit 2008 auch im Vorstand. 2015 wurde sie für ihr Engagement mit der Medaille "München leuchtet" ausgezeichnet.
Seit Dezember 2019 ist RA Andreas Jasper neugewählter Vizevorsitzender des Vereinsvorstandes von I Virtuosi ambulanti e.V. In dieser Funktion unterstützt er nunmehr die Arbeit des Vereins in allen organisatorischen und künstlerischen Fragen.
Offizielles Mitglied wurde er bereits im Jahr 2017 - dem ereignisreichen Produktionsjahr der Wiederaufführung von Carlo Coccias Oper Die Herzogin von Guise (Caterina di Guisa). Mit seiner Naturbegabung als passionierter und sachverständiger Netzwerker hat er sich im Vereinsgefüge schon während des Entstehungsprozesses dieser Inzenierung als erratische Instanz etabliert.
Bereits in den Fünfzigerjahren kam er mit Klassischer Musik in Berührung: Sein Vater kaufte für das Elternhaus in Pullach einen gebrauchten Ibach-Konzertflügel. In Fortsetzung einer Tradition aus Berliner Zeiten — vor dem zweiten Weltkrieg - veranstaltete dieser immer wieder Hauskonzerte mit jungen Meisterschülern der Münchner Musikhochschule. Als Sechsjähriger erhielt Andreas dann regelmäßgen Klavierunterricht. Das eigene musikalische Talent blieb - gemäß Selbstbeschreibung - überschaubar, wird aber durch die Freude an der Organisation von kleineren und größeren Konzerten im privaten Rahmen oder beispielweise für den Pullacher Lions Club mit Konzerten im dortigen Bürgerhaus mehr als kompensiert. Erinnert sei an dieser Stelle an einen bemerkenswerten, von Andreas Jasper organisierten Auftritt des russischen Tenors Sergey Skorokhodov im Rahmen eines Galakonzertes im Bürgerhaus Pullach zur Feier des hundertjährigen Bestehens der Lions-Organisation im Juni 2017.
So lebt und verkörpert Andreas Jasper die perfekte Synthese der Grundmaxime von I Virtuosi ambulanti, die sich "als gemeinsame Initiative von Musikliebhabern und Musikprofis" verstehen.
In einem vorherigen Leben - fern aller Maximen - war er Fachanwalt für Erbrecht, Miet- und Wohnungseigentumsrecht. Nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit hat sich neben dem Engagement für die Virtuosi noch ein zweiter Fokus herausgebildet:
Dieser liegt in der Organisation und Förderung einer neuen Veranstaltungsreihe mit klassischer Musik in den spektakulären unterirdischen Backsteinhallen des Tresor Vinum in Pullach bei München. In Zusammenarbeit mit Gastmahl Konzert (geführt von Michael und Astrid Hofmarksrichter) sollen unter dem Label Wohlklang Klassikreihe Gastmahl & Jasper Konzerte schwerpunktmäßig hochtalentierten Nachwuchsmusikern Auftrittsmöglichkeiten in einem nicht alltäglichen Ambiente geboten werden.
Für die KünstlerInnen von I Virtuosi ambulanti öffnet Regine zum ersten Mal 2017 ihr Zuhause. Ihre herzliche Gastfreundschaft und ihr großzügiges Engagement machen sie während der Probenarbeit an Carlo Coccias Oper Die Herzogin von Guise (Caterina di Guisa) für alle Beteiligten der Produktion zu einer wichtigen Bezugsperson. An der Welle der Anerkennung, welche der Wiederaufführung des Werkes nach seiner Première entgegenströmt, hat sie einen nicht unerheblichen Anteil.
Ihre enge Verbundenheit mit klassischer Musik ist kein Zufall: Schon als Kind ist sie dem Zauber und der Kraft der Musik verfallen und besucht regelmäßig die Oper und das Ballett. Ihr Lebensweg hat sie zwar nicht zu einer Musikerin geformt - und doch …: Musik ist, wie sie selber immer wieder betont, ihre primäre Ressource und Kraftquelle. Musik ist immer und überall in ihr - ganz gleich wo sie sich gerade befindet. Das Singen überlässt sie dann allerdings doch lieber den Tenören und Sopranistinnen, mit denen der Verein zusammenarbeitet: Sie genießt es sehr, wenn ihre Gäste auf dem Steinway in ihrer Wohnung musizieren und dabei die anstehenden Stücke einstudieren.
RAin Regine Lang wird in Niedersachsen geboren, wächst aber in Berlin auf und studiert an der Freien Universität Rechtswissenschaften. Schließlich erlangt sie in Baden-Württemberg die Befähigung zum Richteramt. Dort trifft sie auch die gewichtige und sehr weitreichende Entscheidung, sich in aller Zukunft der friedlichen Beilegung wirtschaftlicher Zivilrechtsstreitigkeiten zu verschreiben. So arbeitet sie nun als anerkannte Mediatorin im Wirtschafts- und Arbeitsleben und unterstützt Führungskräfte in innovativen Unternehmen beim Aufbau starker Kulturen und leistungsfähiger Teams. Mit einem speziellen systemischen Gesamtkonzept sorgt sie gemeinsam mit Ihren Kunden dafür, dass sich deren Unternehmen produktiv, positiv und zielorientiert entwickeln.
2020, zu Probenbeginn des Themen-Konzerts Belcanto in Bayern, öffnen sich sowohl Regines gastfreundliche Türen als auch ihr Herz den Virtuosi erneut. Erneut beherbergt sie KünstlerInnen und erneut nimmt sie intensiv Anteil am künstlerischen Arbeitsprozess des Projektes. Und diesmal öffnet der "schöne Gesang", der italienische Belcanto, seine Türen ganz weit für für Regine: Wie sie sagt, ist es dieses Konzert, das sich für sie zu einem unvergesslichen Schlüsselerlebnis entwickelt und bis auf den heutigen Tag in ihr nachklingt.
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Der gebürtige Berner studierte Musiktheater-Regie in Wien und begann seine berufliche Laufbahn als Assistent am Rossini Opera Festival in Pesaro. Am Landestheater Linz inszenierte er Rossinis Le Comte Ory und Verdis I Masnadieri (Die Räuber). 1993 übernahm er, parallel zu seiner neuen Arbeit als Abendspielleiter an der Wiener Staatsoper, die künstlerische Leitung der Wiener Taschenoper, wo er moderne Kammeropern wie Brittens The Rape of Lucretia szenisch erarbeitete. 1995 wurde Nicolas Trees von Peter Jonas als Spielleiter an die Bayerische Staatsoper in München verpflichtet.
Als Regisseur setzt sich Nicolas Trees konsequent für seltene Stücke und musikhistorische Recherchen ein. Dieses Engagement dokumentiert sich in seinen Inszenierungen der österreichischen Erstaufführung von Rossinis Otello 1998 im Theater an der Wien (musikalische Leitung: Yehudi Menuhin), der modernen europäischen Première von Verdis Ernani in der von Rossini initiierten Zweitfassung in Biel/Solothurn (Schweiz) 2001, in der deutschen Erstaufführung der Urfassung von Wagners Tannhäuser 2003/04 in Augsburg, der Landespremière von Rigoletto in der französischen Fassung in Koblenz sowie in der zeitgenössischen Wiederaufführung von Korngolds Die stumme Serenade (als Koproduktion des Bayerischen Staatsschauspiels und der Hochschule für Musik und Theater München - 2007). Eine Auswahl weiterer Inszenierungen: Werther von Jules Massenet beim Valletta Opera Festival 2001 in Malta, Carmen (Bizet) an der Megaron Concert Hall in Thessaloniki (2001/02), Mozarts Idomeneo am Teatro Piccinni in Bari (2002) und Lohengrin (Wagner) beim Festival dei due Mondi in Spoleto (2003).
2008 gründete er in München I Virtuosi ambulanti. Diesen Verein baut er seither unter dem Aspekt "Wiederentdeckung der vergessenen Musiktheatergattung Salonoper" gezielt auf. Konsequenterweise arbeitet er europaweit unter musikwissenschaftlichen Gesichts-punkten das vergessene Repertoire dieses Genres auf.
2009 leitete er Neueinstudierungen von Verdis Spätwerken Otello und Falstaff an der Bayerischen Staatsoper und 2010 übernahm er im Rahmen des Festivals OperOderSpree als Dozent das internationale Ausbildungsprogramm Oper in der Scheune für Gesangsstudenten.
Seit 2011 ist er als Programmdramaturg, musikhistorischer Berater und Kurator für die Esterházy Kulturbetriebe GesmbH und die Esterházy Privatstiftung in Eisenstadt (Burgenland) tätig, wo er u.a. die Programmkonzeption einer gesamten Konzertreihe verantwortete und 2016 im Schloss Esterházy die weltweit erste Ausstellung über den vergessenen österreichischen Barockkomponisten Gregor Joseph Werner (Joseph Haydns Vorgänger) kuratierte. Damit im Zusammenhang verfasst er - ebenfalls im Auftrag der Esterházy Privatstiftung - die erste Biographie über diesen Musiker.
Für I Virtuosi ambulanti inszenierte er 2014 das selbst verfasste Salonmalern-Pasticcio "Akademie Wertheriade 14". Die Produktion wurde im Rahmen einer Tournée in Hanau, Bad Homburg, Eisenstadt und Madrid gezeigt. 2017 folgte - im Rahmen des
Reformationsjahres und der offiziellen hessischen Gedenkveranstaltungen zur
Hugenottenimmigration - die Inszenierung der zeitgenössischen Erstaufführung der
Originalfassung von Carlo Coccias Belcanto-Oper Caterina di Guisa (Die Herzogin von
Guise), mehr als 180 Jahre nach deren Uraufführung. Die Première fand in Hanau
statt, weitere Aufführungen waren in Bad Homburg und Neu-Isenburg zu sehen. 2018
lokalisierte und identifizierte er erstmalig sämtliche verschollenen Musiknummern des
Pasticcios I piccioli virtuosi ambulanti (Die kleinen Straßenmusikanten) von Johann
Simon Mayr und Gaetano Donizetti und leitete damit eine vollständige Rekonstruktion
dieses Werkes ein.
Im Sommer 2008 wurden in München I VIRTUOSI AMBULANTI e.V. ,
die wandernden Virtuosen, ins Leben gerufen. Der Verein ist in Deutschland als gemeinnützig anerkannt. Unser Engagement gilt der Wiederentdeckung des vergessenen Musiktheater-Genres
der Salonoper. Wir verhelfen ihm zu neuer Vitalität im zeitgenössischen Kulturleben und
führen diese Tradition auf hohem professionellem Niveau weiter.
Die Produktionen werden ausschließlich auf der Basis von authentischem historischem
Notenmaterial vorbereitet. Sowohl die musikalische als auch die szenische
Einstudierung erfolgen unter Berücksichtigung philologischer Aspekte.
In der Kommunikation von Kultur- und Musikgeschichte gehen wir neue und unkonventionelle
Wege. Programmatische Hauptakzente im Rahmen unserer Zielsetzungen sind:
Entsprechend der Struktur eines Musiksalons des 18. und 19. Jahrhunderts bildet der
Verein eine gemeinsame Initiative von Musikprofis und Musikliebhabern.
Die innovative Programmdramaturgie von I VIRTUOSI AMBULANTI e.V.
setzt einen klaren Gegenakzent zum Standardrepertoire von Festivals und
Opernhäusern.
Der
Name I Virtuosi ambulanti geht auf die gleichnamige
komische Oper des neapolitanischen Komponisten Valentino
Fioravanti zurück. Sie wurde 1807 mit großem Erfolg am Théàtre-Italien
in Paris uraufgeführt und bald darauf in ganz Europa nachgespielt. Das
amüsante Werk schildert augenzwinkernd die großen und kleinen Katastrophen
einer reisenden Operntruppe.